Erstellen einer VM am Beispiel

Änderungsstand: 2022-04-10

Vorwort: Natürlich gilt, wie auch bei allen anderen virtuellen Maschinen, dass sämtliche Virtualisierungsfunktionen im Bios aktiviert sein müssen. Des Weiteren sollte man bei einigen meiner Einträge kombinieren können, um zu wissen, welche Einstellung man für sich verwendet, da ich für dieses Beispiel, zur Erstellung einer Ubuntu-VM unter OMV6, selbst eine OMV6-VM verwende. Ich arbeite dementsprechend mit einer Ubuntu-VM in einer OMV6-VM. Diese wiederum befindet sich auf meinem Unraid-Server. Recht viel Sinn ergibt sich daraus nicht. Aber um Sachen zu demonstrieren, wie diese z.B. eingerichtet werden, reicht es. Vorbei sind die Zeiten, wo tonnenweise Hardwareteile herumstehen, nur um etwas zu Testen 🙂 . Virtuelle Maschinen und Docker sind mittlerweile ein Standard in meinem privaten Netzwerk.

Vorarbeit im OMV6:

Zuerst das KVM-Plugin installieren. Anschließend werden 2 Ordner erstellt (/pool & /ISOS). Der Eigentümer dieser beiden Ordner sollte „libvirt-quemu“ sein!

  • Datenspeicher
    • „Freigegebene Ordner“
      • + Erstellen
        • Name: pool
        • Dateisystem: Da ich mich selbst auf einer VM befinde und root-pool verwende, nehme ich /dev/vda2 (mittels Dropdown-Menu wählbar)
        • SPEICHERN
        • Gelbes Feld – – Bestätigen – Confirm – Ja
  • Ordner „pool“ selektieren
    • Zugriffskontrollliste wählen
      • Eigentümer: libvirt-quemu
      • Häckchen rein bei Rekursiv
      • SPEICHERN
  • Datenspeicher
    • „Freigegebene Ordner“
      • + Erstellen
        • Name: ISOS
        • Dateisystem: Da ich mich selbst auf einer VM befinde und root-pool verwende, nehme ich /dev/vda2 (mittels Dropdown-Menu wählbar)
        • SPEICHERN
        • Gelbes Feld – – Bestätigen – Confirm – Ja
  • Ordner „pool“ selektieren
    • Zugriffskontrollliste wählen
      • Eigentümer: libvirt-quemu
      • Häckchen rein bei Rekursiv
      • SPEICHERN

Nun die zu verwendete Iso in das Verzeichnis ISOS kopieren. Ich verwende zum Test eine Ubuntu 20.04 LTS Server-Version und eine Ubuntu 20.04 LTS Desktop-Version.

Nun die OMV-Gui aufrufen. Dann:

  • „Dienste“
    • „KVM“
      • „Pools“
        • + Add new pool
          • Name: mypool
          • Typ: Directory
          • Pfad: Das angelegte pool-Verzeichnis (rechts das Symbol anklicken, Verzeichnis suchen und wenn gefunden, WÄHLEN
        • diesen soeben erstellten „mypool“ selektieren
          • in der Statusleiste auf das Symbol „Status“ klicken und Start wählen

Der POOL wurde erstellt. Darin befinden sich zukünftlich die erstellten VM’s. Jetzt das Verzeichnis der ISOS bestimmen:

  • „Dienste“
    • „KVM“
      • „Pools“
        • + Add new pool
          • Name: ISOS
          • Typ: Directory
          • Pfad: Das angelegte pool-Verzeichnis (rechts das Symbol anklicken, Verzeichnis suchen und wenn gefunden, WÄHLEN
        • diesen soeben erstellten „mypool“ selektieren
          • in der Statusleiste auf das Symbol „Status“ klicken und Start wählen

KVM-Netzwerkeinstellungen im KVM:

Jetzt konfiguriere ich das Netzwerk. Das erste Beispiel zeigt die Verwendung eines NAT. Die VM bekommt eine eigene IP-Range. Das zweite Beispiel zeigt die Variante eines Bridge-Modells. Hier bekommen wir eine IP aus der eigenen IP-Range:

Beispiel 1:

  • „Dienste“
    • „KVM“
      • „Netzwerke“
        • default-Netzwerk selektieren
        • in der Statusleiste auf das Symbol „Status“ klicken und Start wählen

Beispiel 2:

  • „Dienste“
    • „KVM“
      • „Netzwerke“
        • + Hinzufügen
          • Add macvtap network
            • Name: mynetwork
            • Network adapter: Bei mir war es der zuerst aufgeführte Adapter
            • „mynetwork“ selektieren
            • in der Statusleiste auf das Symbol „Status“ klicken und Start wählen

Ein weiteres Beispiel wäre die Verwendung eines Netzwerkinterfaces, bei welchem ich eine IP aus meiner IP-Range habe und gleichzeitig auf die Ressourcen des Hosts zugreifen kann. Das ist allerdings sehr komplex. Ich gehe vorerst nicht darauf ein. Eines sei aber schon Mal erwähnt. Verwendet man diese Variante, muss im OMV ein Bridge-Interface angelegt werden. Ganz ohne Probleme, besonders wenn schon vorher VM’s oder ein VPN wie z.B. Wireguard angelegt wurde, geht das dann doch nicht von Statten…

Konfigurieren einer VM:

  • „Dienste“
    • „KVM“
      • „VMs“
        • Das erste Symbol „Add new VM“ wählen
          • Einstellungen:
          • VM name: Ubuntu_Server_20.04_LTS
          • BS: Ubuntu 20.04
          • UEFI – Häckchen setzen
          • CPUs: 1 (zu verwendende Kerne)
          • Memory: 1 GIB (zu verwendender Ram)
          • Speichervolumen:
          • Volume: Create new disk
          • Pool: mypool
          • Name: Ubuntu_Server_20.04_LTS
          • Size: 8 Gigabytes (die Größe der eigentlichen VM)
          • Optisches Laufwerk:
          • Optical disk: /ISOS/ubuntu-20.04-live-server-amd64.iso
            • (der verwendete ISO-Pfad)
          • Netzwerk:
          • Modell: virtio
          • Netzwerk: mynetwork (ich verwende das Beispiel 2 von oben)
          • Notes:
          • Hier kann man Informationen eintragen, wie z.B. Test-VM
        • SPEICHERN

Die VM wurde angelegt und kann nun installiert werden. Dafür die VM selektieren und das Symbol „Status“ und Start wählen. Für den Zugriff wähle ich die noVNC-Variante:

  • Wurde die VM gestartet, dann auf Konsole
    • Start
    • VNC port: nicht änderbar
    • Host VNC port: 8082
    • Spice port: nicht änderbar
    • Host spice port: 8092
    • START

Hierbei ist die 8092 für diese VM einzigartig. Jede weitere VM sollte dann einen anderen Wert besitzen. Ich lege diesen Wert fortlaufend an (8093, 8094 etc.)

Nun erscheinen 2 anklickbare Links. Welchen man verwendet, ist jedem selbst überlassen. Ich verwende ausschließlich „noVNC URL“. Der „Spice port“ ist das Spice Javascript Client. Diese Einstellung, wurde diese einmal für die jeweilige VM abgearbeitet, bleibt bestehen, bis man sie wieder löscht. Selbst nach einen Schließen der VM.

Nun kann ich mein gewähltes Ubuntu-Server installieren.

Wurde die VM installiert und SSH bzw. OpenSSH installiert und aktiviert, kann man nun auch mittels Konsole (z.B. Putty oder Solar-Putty) darauf zugreifen.

Die Installation der Desktopvariante ist hierbei identisch.

.

Quelle:

https://forum.openmediavault.org/index.php?thread/39510-how-to-use-the-openmediavault-kvm-plugin/#post277368

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